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Girls! TECH UP Day feiert erfolgreiche Westösterreich-Premiere

  • 06.03.2025
  • Allgemein
Besucherin des Girls! TECH UP Day mit einer 3D-Brille. | © OVE
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Der Girls! TECH UP Day sorgte bei den Besucherinnen für Begeisterung.

Der Girls! TECH UP Day feierte am 28. Februar seine Premiere in Westösterreich – mit großem Erfolg! 200 begeisterte Teilnehmerinnen erkundeten an der FH Kufstein Tirol interaktive Stationen, um Technik hautnah zu erleben. Das Event, organisiert von OVE und der Standortagentur Tirol, übertraf alle Erwartungen.

Ende Februar fand erstmals in Westösterreich der Girls! TECH UP Day an der FH Kufstein Tirol statt. Rund 200 Schülerinnen aus Tirol und Salzburg nutzten die Gelegenheit, sich in interaktiven Workshops und an Mitmachstationen mit Zukunftstechnologien vertraut zu machen. Die Veranstaltung wurde vom Österreichischen Verband für Elektrotechnik (OVE) in Zusammenarbeit mit der Standortagentur Tirol organisiert und bot Mädchen die Chance, praxisnahe Einblicke in die Welt der Technik zu gewinnen.

Begeisterung für Technik wecken

Die offizielle Eröffnung fand um 08:30 Uhr im Festsaal der FH Kufstein Tirol statt. Die Tiroler Bildungslandesrätin MMag.a Dr.in Cornelia Hagele betonte in ihrer Rede: „Girls! TECH UP zeigt jungen Menschen ihre Möglichkeiten auf und weckt ihr Interesse für die Technik. Das ist eine wichtige Aufgabe, denn die Wirtschaft braucht dringend motivierte junge Fachkräfte.“

Auch KommR. Dipl.-Ing. Gerhard Fida, Präsident des OVE, unterstrich die Bedeutung der Veranstaltung: „Ich freue mich, dass wir unser Erfolgsformat Girls! TECH UP nun erstmals auch in den Westen Österreichs bringen konnten. Die Begeisterung der Mädchen bestätigt uns einmal mehr: Die Branche der Elektro- und Informationstechnik kann von mehr weiblichen Fachkräften nur profitieren.“

Die Begeisterung der Mädchen bestätigt uns einmal mehr: Die Branche der Elektro- und Informationstechnik kann von mehr weiblichen Fachkräften nur profitieren.

KommR. Dipl.-Ing. Gerhard Fida

Präsident des OVE

Im Gespräch betonte Fida zudem, dass Girls! TECH UP als österreichweite Initiative geplant sei und Kufstein ein wichtiger Schritt in Richtung eines landesweiten Interesses an Technik sei. Besonders entscheidend sei es, junge Mädchen bereits ab zwölf Jahren für technische Berufe zu begeistern. In dieser Phase träfen viele von ihnen ihre wichtigsten Bildungsentscheidungen. „Die Elektrotechnik ist bei Burschen bereits der meistgewählte Lehrberuf, aber bei Mädchen gibt es noch großen Aufholbedarf", so Fida. Es sei wichtig, dass auch Eltern ihre Töchter in ihren technischen Interessen unterstützten.

Interaktive Stationen und zahlreiche Aussteller

Die FH Kufstein Tirol fungierte als Gastgeberin der Veranstaltung und war mit ihren technischen Studiengängen Drone Engineering & AI-Based Innovation, Energie- & Nachhaltigkeitsmanagement, Coding & Digital Design sowie Wirtschaftsingenieurwesen vertreten. Neben der Hochschule präsentierten sich zahlreiche Unternehmen, als Unternehmenspartner mit dabei waren.

Besucherin des Girls! TECH UP Day beim 3D-Rundflug.  | © OVE
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Der erste Girls! TECH UP Day an der FH Kufstein Tirol war für die Schülerinnen ein bunter Mix aus Spaß, Spannung und so manchem Aha-Erlebnis.

Besonders beliebt waren die Mitmachstationen, darunter ein Schoko-3D-Drucker, ein Lasercutter zur Herstellung individueller Schlüsselanhänger und ein Drohnenparcours. Eine interaktive Klimasimulation ermöglichte den Besucherinnen zudem einen Einblick in die Auswirkungen von CO2-Reduktionsmaßnahmen.

Positive REaktionen

Die Rückmeldungen der Teilnehmerinnen fielen durchwegs positiv aus. Lena, eine Besucherin, war besonders begeistert, dass sich das Programm gezielt an Mädchen und junge Frauen richtet. Besonders der IT-Bereich sprach sie an, da sie sich bereits in der Schule dafür interessiert: „IT gehört zu meinen Lieblingsfächern. Ich mag es, Sachen zu programmieren.“

Als Hochschule wollen wir insbesondere jungen Frauen die Möglichkeiten technischer Berufe näherbringen. Der große Zuspruch zeigt, dass das Interesse vorhanden ist.

Claudia Van der Vorst

Vizerektorin

Frauen sind in der Energiebranche noch immer unterrepräsentiert – eine verpasste Chance, denn ihre Perspektiven sind essenziell für nachhaltige Entwicklungen.

Christian Huber

Christian Huber, Studiengangsleiter Bachelor Energie- & Nachhaltigkeitsmanagement

Ich finde es super, dass es eine solches Event gibt. Ich hoffe, dass Schülerinnen die Scheu vor der Technik genommen wird und sie sehen, dass ein technisches Studium durchaus etwas für sie sein könnte.

Lukas Demetz

Studiengangsleiter für Bachelor Coding & Digital Design

Auch Lana, Alex, Laura und Eylül besuchten den Girls! TECH UP Day. Die vier Schülerinnen aus der Mittelschule Ilse-Brüll-Gasse waren von der Veranstaltung beeindruckt. „Wow, da gibt es so viele Dinge zu sehen und auch tolle Sachen, die man bekommen kann. Es ist richtig beeindruckend!“ stellte Lana fest. Sie interessiert sich besonders für Mathematik und Architektur und möchte später in diesem Bereich arbeiten. Die Möglichkeit zur Teilnahme erhielten sie durch ihre Schule. „Unsere Klassenvorständin hat gefragt, wer sich für das Thema interessiert. Wir haben uns dann gemeldet, weil das Thema Technik sehr spannend für uns ist“, erzählt Alex. Sie interessiert sich besonders für Elektronik – ein Interesse, das sie mit Eylül teilt, deren Vater Elektriker ist. „Ich mag es, ihm bei seiner Arbeit zuzuschauen“, berichtet sie. Sobald sich die Gelegenheit bietet, verfolgt sie mit großem Interesse seine Aufgaben.

Auch Alex und Laura nahmen wertvolle Impulse aus der Veranstaltung mit. Alex schildert, wie sie einst mit ihrem Cousin ein kleines Elektroauto gebaut hat – eine Erfahrung, die ihr technisches Interesse geweckt hat. „Ich fand das extrem spannend.“ Ähnlich geht es Laura, die gerne zusammen mit ihrem Vater ferngesteuerte Autos bastelt.

Ob erste Erfahrungen im Programmieren, die Begeisterung für Elektronik oder für Technik insgesamt – alle fünf sind am Girls! TECH UP Day bestens aufgehoben.

Fortsetzung geplant

Im Gespräch betonte Dr. Marcus Hofer, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol, die Bedeutung der Initiative für den Wirtschaftsstandort: „Tirols Wirtschaft und Wissenschaft sind dringend auf technische Fachkräfte angewiesen. Besonders bei Mädchen gibt es noch Nachholbedarf, da das Interesse an Technik oft ab einem gewissen Alter nachlässt. Girls! TECH UP soll früh ansetzen, um langfristig für mehr Diversität in technischen Berufen zu sorgen.“

Hofer sieht Kufstein als idealen Standort, da das Tiroler Unterland ein Hotspot für technologieorientierte Unternehmen sei. „Die hohe Resonanz beim ersten Event zeigt das große Potenzial. Tiroler Unternehmen profitieren von der Veranstaltung, indem sie Präsenz zeigen, ihre Tätigkeitsfelder sichtbar machen und frühzeitig mit zukünftigen Fachkräften in Kontakt treten", so Hofer abschließend.

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